Schulprogramm

Das vorliegende Schulprogramm finden Sie hier als PDF-Datei.

Einleitung

Die Schule am Kührener Berg

Die Schule am Kührener Berg in Preetz wurde 1974 gegründet und ist bis heute das Förderzentrum mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung des Kreises Plön.
Der Einzugsbereich umfasst den gesamten Kreis Plön.
Im Förderzentrum direkt werden etwa 120 Schüler*innen zwischen dem 6. und
18. Lebensjahr beschult. Nach Beendigung der Vollzeitschulpflicht erfüllt die Schule auch die Berufsschulpflicht.

Kennzeichnend für die Schule sind auf der Basis einer hohen Akzeptanz und
Wertschätzung von Individualität ein sehr lebendiger Alltag und ein breit gefächertes Angebot unterschiedlichster Lernangebote. Diese sind u.a. in der Unterstützten Kommunikation und der Arbeit mit digitalen/assistiven Medien zu sehen. Außerdem gibt es Förderkonzepte für Menschen mit Intensivem Assistenzbedarf bis hin zu Angeboten im Bereich Sport/Psychomotorik und Schwimmen. Auch das Erlernen der Kulturtechniken oder z.B. die Teilnahme an Lesewettbewerben sowie die Ausgestaltung der wichtigen Phase im Bereich des Übergangs Schule-Beruf zeigen die vielfältige Arbeit der Schule.

An der Schule gibt es sowohl eine engagierte Elternarbeit als auch eine aktive Schüler*innenvertretung.

Im Rahmen der Offenen Ganztagsschule hält die Schule von Montag bis Donnerstag stufenbezogene Nachmittagsangebote vor. In der Mittagszeit wird ein Essen angeboten.

Das Kollegium besteht aus über 60 Personen und setzt sich zusammen aus Angehörigen der Berufsfelder Pädagogik (Sonderschullehrer*innen, Fachlehrer*innen und sonderpädagogischen Fachkräften, Schulsozialarbeiterin), Pflege, Hauswirtschaft, Technik, Verwaltung sowie Helfer*innen im Freiwilligendienst. Hinzu kommen für den besonderen Einzelfall noch Schulbegleiter*innen.

Es besteht eine enge Vernetzung und Kooperation mit diversen schulischen und außerschulischen Partnern sowie Experten*innen anderer Fachbereiche. Bei Bedarf und je nach schulischer Kapazität können individuelle Angebote aus de

n Bereichen Physiotherapie, Logopädie, Seh- und Hörgeschädigtenpädagogik und externer Anbieter in Anspruch genommen werden.

Die Schule ist Ausbildungsschule, Modellschule „Lernen mit digitalen

Medien“ (seit 2017) und bietet drei Außenarbeitsplätze der Werkstätten des Lebenshilfewerkes Kreis Plön. Der Kreis Plön hat Aufgaben der Trägerschaft auf die Lebenshilfewerk Kreis Plön gGmbH übertragen.


Leitsätze

  • Wir betrachten unsere Schule als einen Ort, an dem miteinander gelebt und miteinander gelernt wird. Dieses bedeutet für unsere Arbeit die Akzeptanz und Wertschätzung aller am Schulleben beteiligten Personen.
  • Im Zentrum unserer ganzheitlichen Arbeit stehen die Schüler*innen. Wir fühlen uns an unserer Schule einem umfassenden Bildungsbegriff verpflichtet, der die Grundlage eines erweiterten Verständnisses von Unterricht bildet und beinhaltet, dass alle Menschen ein Anrecht auf Bildung und Erziehung haben.
  • Die Teamarbeit innerhalb der Schule und die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen und Professionen sind besonders wichtige Bestandteile unserer Arbeit.
  • Wir streben an, die Schüler*innen dazu zu befähigen, ihr Leben in größtmöglicher Selbständigkeit und Selbstverwirklichung zu gestalten. Unabhängig vom Förderort schaffen wir Lernanlässe, die zudem die Selbstbestimmung fördern und den Aufbau subjektiver Lebensqualität unterstützen.
  • Auf dem Weg in das Erwachsenenleben begleiten wir die Schüler*innen auch in den Bereichen „Freizeit und Wohnen“, „Berufsleben“ sowie „Partnerschaft und Beziehungen“.
  • Ausgehend von den individuellen Lernvoraussetzungen und einer entsprechenden Förderdiagnostik wird im Klassenverband oder in Kleingruppen eine entwicklungsorientierte Förderung und die Unterstützung individueller Bedürfnisse realisiert.
  • Wir unterstützen die Inklusion/ Kooperation unserer Schüler*innen in ihrem sozialen Umfeld, um gegenseitige Akzeptanz und Verständnis im Alltag zu erreichen.

Auf der Basis dieser genannten Leitsätze erfüllen wir unseren sonderpädagogischenBildungs- und Erziehungsauftrag.


Die ersten 3 Jahre

Unterstufe

Durch die Unterrichtsarbeit in der Unterstufe werden individuelle Lern- und Entwicklungsvoraussetzungen ermittelt.

In ganzheitlichen Lernsituationen werden sozial-emotionale Kompetenzen für das Zusammenleben und das gemeinsame Lernen in der Klassengemeinschaft aufgebaut.

Die Erkenntnisbildung geschieht vorwiegend in der handelnden Bewältigung erlebnisintensiver Lernsituationen. Die Schüler*innen lernen die Abläufe und Anforderungen im Schulalltag durch Rituale und ganzheitliches Erarbeiten kennen.

In der Unterstufe wird an folgenden Inhaltsschwerpunkten gearbeitet:

  • Wir unterstützen die Persönlichkeitsentwicklung unserer Schüler*innen und fördern das soziale Miteinander.
  • Wir entwickeln grundlegende Arbeitstechniken und üben das Arbeitsverhalten in verschiedenen Lerngruppen ein.
  • Wir fördern die Schüler*innen in den Entwicklungsbereichen „Wahrnehmung und Bewegung“ ganzheitlich.
  • Je nach Lernvoraussetzung unterrichten wir die Schüler*innen in entsprechenden Lerngruppen in Deutsch und Mathematik.*
  • Die Schüler*innen werden in folgenden Fächern unterrichtet:
    • Themenzentrierter Unterricht (Sachunterricht)
    • Sport
    • Schwimmen
    • Musik
    • Religion
    • Kunst
    • Verbraucher*innenbildung
    • Deutsch
    • Mathematik

* Der Beginn und der Umfang dieses Unterrichts richten sich nach den Bedürfnissen der einzelnen Schüler*innen sowie der Klassengemeinschaft und nach den personellen Möglichkeiten der Schule.


Schuljahr 4 bis 6

Mittelstufe

Mit dem Eintritt in die Mittelstufe bekommt das Lernen in weitergreifenden sachlich-sozialen Zusammenhängen eine zunehmende Bedeutung.

Das eigenständige Arbeiten mittels verschiedener Arbeitstechniken rückt mehr in den Vordergrund, wobei eine Erweiterung des Umweltwissens (über das eigene Ich hinaus) und eine kontinuierlich zunehmende Selbständigkeit angestrebt werden.

Der Themenzentrierte Unterricht erfährt in seiner Verknüpfung entwicklungsorientierter und handlungsorientierter Lernangebote eine erste fachorientierte Fokussierung (Sachunterricht, Deutsch, Mathematik, Verbraucher*innenbildung, Werken, Musik und Kunst).

Zudem werden die Schüler* innen in den Fächern Sport und Schwimmen (halbjährlich) unterrichtet.

Im Kurssystem, welches dreimal wöchentlich für je zwei Stunden stattfindet, werden die Schüler*innen nun nicht mehr im Klassenverband, sondern in möglichst leistungshomogenen Gruppen unterrichtet. Neben den Deutsch- und Mathematikkursen bieten wir Kurse zur Förderung der Wahrnehmung sowie zur Unterstützten Kommunikation und im Bereich der Intensiven Assistenz.

Zusätzliche Kurse mit dem Schwerpunkt zur Förderung der Eigenaktivität und dem Erlernen von Arbeitsstrukturen (nach dem TEACCH-Programm) im handelnden Umgang runden das Angebot ab.


Schuljahr 7 bis 9

Oberstufe

In der Oberstufe geht es schwerpunktmäßig um die Auseinandersetzung mit den Entwicklungsaufgaben der Pubertät sowie den Ausbau der Selbständigkeit in Bezug auf Selbstversorgung und Mobilität.

Außerdem wird zunehmend selbständiges Denken und eigenverantwortliches Handeln geübt und eingefordert. Die Kulturtechniken werden im Kurssystem (Deutsch und Mathematik) und im Themenzentrierten Unterricht weiterhin gefestigt und erweitert.

Als Entwicklungsaufgaben dieser Altersstufe sind die Identitätsfindung, die Persönlichkeitsentwicklung sowie die Auseinandersetzung mit der eigenen Sexualität zu sehen.

Um die Selbständigkeit der Schüler*innen zu fördern, liegt der Fokus in der Oberstufe insbesondere darauf, den Bewegungsradius des Einzelnen individuell zu erweitern. Dafür ist das Einbeziehen vielfältiger, außerschulischer Lernorte sinnvoll.

In der Oberstufe üben sich die Schüler*innen darin, eigene Ideen und Pläne zu entwickeln. Daraus ergibt sich als weiterer Schwerpunkt die praktische Umsetzung. Auf diese Weise wird entsprechend der individuellen Voraussetzungen zunehmend selbständiges Denken und eigenverantwortliches Handeln eingefordert.

Beim Festigen und Erweitern der Kulturtechniken geht es in der Oberstufe neben dem Lesen, Schreiben und Rechnen auch um den sachgerechten Gebrauch von Werkzeugen.


Noch 3 Jahre bis zum Abschluss

Werkstufe

Unsere dreijährige Werkstufe bildet eine Brückenfunktion zwischen Schule und Berufsleben und bereitet die Schüler*innen auf ihre zukünftige Lebens- und Arbeitswelt vor.

Im Unterricht lernen

Die Unterrichtsinhalte werden an den sich ändernden Bedarf der Jugendlichen und jungen Erwachsenen angepasst – an die Erfordernisse und individuellen Möglichkeiten der Lebens- und Arbeitswelt erwachsener Menschen.

Im Beruflichen Fachunterricht lernen die Schüler*innen klassenübergreifend an zwei Schultagen je Woche tätigkeitsspezifische Fertigkeiten kennen:

In den Berufsfeldern Cafeteria-BistroHauswirtschaft, Gartenpflege, Holztechnik, Metall-Fahrradwerkstatt-Demontage, Textiles Gestalten und Wäschepflege-Hauspflege.

Angeboten werden individuell angepasste Kurse wie beispielsweise Mobilitätsförderung-Alltagskompetenzen, angewandtes Lesen-Rechnen, strukturiertes Arbeiten, Audio-Video-Medien und Englisch-Medien. Die Unterstützte Kommunikation und der Umgang mit den digitalen Medien wird in die Unterrichtsangebote eingebunden.

Die Jugendlichen nehmen klassenübergreifend am Sport-, Schwimm-, Kunst- und Musikunterricht teil.

Der Themenzentrierte Unterricht wird innerhalb der Klasse unterrichtet. Es werden beispielsweise die Themen Volljährigkeit, Wohnformen, Freizeit, Partnerschaft, Umgang mit Geld, DeutschlandEuropa und Suchtprävention behandelt.

Praktika durchführen und Kompetenzen erwerben

Die Schüler*innen sollen die Anforderungen der Arbeitswelt kennenlernen, indem sie drei Praktika in den Preetzer Werkstätten durchführen – gegebenenfalls auch weitere Praktika in Werkstätten und auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Kompetenzen sollen erlangt werden – beispielsweise in realistischer Selbsteinschätzung, Teamfähigkeit und Kritikfähigkeit.

Kooperationen

Wir arbeiten mit dem Integrationsfachdienst der Brücke S.H. (Projekt „Übergang Schule-Beruf“), mit der Agentur für Arbeit Kiel (Berufswegeplanungen), den Preetzer Werkstätten und weiteren Werkstätten, dem Jugendaufbauwerk Plön-Koppelsberg und mit regionalen Betrieben zusammen.

Ausblick: Was kommt nach der Schule?

Gemeinsam mit den Schüler*innen und ihren Eltern werden sinnvolle Zukunftsmöglichkeiten für die Jugendlichen/ jungen Erwachsenen ermittelt und durchgesprochen.

Im letzten Schulhalbjahr vor der Entlassung finden in der Werkstufe die Antragsverfahren für die Teilhabe am Arbeitsleben statt.


Schwerpunkt

Intensiver Assistenzbedarf

Als Förderzentrum mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung fühlen wir uns an unserer Schule einem umfassenden Bildungsbegriff verpflichtet. Dieser bildet die Grundlage eines erweiterten Verständnisses von Unterricht für Schüler*innen mit intensivem Assistenzbedarf. Denn alle Menschen haben ein Recht auf Bildung und sind dieser bedürftig und fähig.

Ihre Teilhabe am sozialen Leben der Klassen- und Schulgemeinschaft in Verbindung mit Aspekten von Pflege und Therapie sowie die Sicherung ihrer Grundbedürfnisse im pädagogischen Gesamtkonzept von Unterricht und Erziehung sehen wir als unsere besondere Aufgabe an.

Schüler*innen mit Intensivem Assistenzbedarf haben in besonderem Maße Anspruch auf ein wertschätzendes und beschützendes Umfeld in sozialer Integration. Akzeptanz und Anerkennung ihrer besonderen Bedürfnisse, aber auch ihrer Vorlieben und Fähigkeiten durch alle am Bildungs- und Erziehungsprozess beteiligten Personen, bilden dafür die Basis.

Die Schüler*innen mit Intensivem Assistenzbedarf werden an unserer Schule in den ihrem Lebensalter entsprechenden Jahrgangsklassen unterrichtet. Zusätzlich erhalten sie ein ihren Bedürfnissen entsprechend angepasstes Kursangebot im Rahmen des Kurssystems der Schule bzw. speziell ausgerichtete Einzelförderungen.

Unterricht und Erziehung beinhalten für diese Schüler*innen die Ausrichtung auf eine verstärkte Elementarisierung, die Integration basaler Förderangebote sowie die besondere Berücksichtigung der individuellen Gegebenheiten und die Sicherung elementarer Grundbedürfnisse.


Schwerpunkt

Unterstützte Kommunikation

Die Förderung kommunikativer Fähigkeiten ist an Förderzentren mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung als allgemeines Unterrichtsprinzip zu verstehen. Um nichtsprechenden Schüler*innen mehr Handlungsmöglichkeiten zu bieten, ist es von grundlegender Bedeutung, ihre kommunikativen Fähigkeiten zu fördern. Hierunter sind basale, nonverbale, mündliche und schriftliche Formen der Kommunikation zu verstehen. Durch die fortlaufende Erfassung aller nichtsprechenden Schüler*innen, eine interdisziplinäre Förderdiagnostik sowie die Beratung von Eltern und Lehrkräften wird die Entwicklung der kommunikativen Möglichkeiten begleitet und unterstützt.

Neben standardisierten Bildmaterialien für den Unterricht und einer einheitlichen Türbeschilderung im Schulgebäude werden an unserer Schule unterstützend Gebärden eingesetzt.

Schüler*innen mit Intensivem Assistenzbedarf werden, wenn möglich, mit eigenen einfachen elektronischen Kommunikationshilfen versorgt und erhalten entsprechende Unterrichtsangebote, in denen sie sich als selbstbestimmt handelnde Personen erfahren können.

Nicht sprechende Schüler*innen versuchen wir möglichst frühzeitig mit komplexen bild- und schriftbasierten Kommunikationshilfen zu versorgen. Den Umgang mit ihrem iPad erlernen sie dann im Kurs – und Klassenunterricht und bei Bedarf in der Einzelförderung.

Durch ein Netzwerk für Unterstützte Kommunikation (Frühförderung – Kindergarten – Schule – Werkstatt – Wohnheim) bemühen wir uns, Nichtsprechenden die Übergänge zwischen den Institutionen zu erleichtern.


Schwerpunkt

Inklusion / Kooperation

Unsere Schule ermöglicht Schüler*innen mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung im Kreis Plön eine inklusive Beschulung in einer Regelklasse.

Bei zurzeit vorwiegend durchgeführten Einzelmaßnahmen beinhaltet dies, dass ein*e Sonderpädagoge*in unseres Förderzentrums an ein bis zwei Tagen in der Woche mit zumeist drei Wochenstunden eine*n Schüler*in an einer Regelschule im Team mit einer Regelschullehrkraft unterrichtet. Diese Schüler*innen werden nach den Anforderungen der Lehrpläne für die Primarstufe und den jeweiligen Fachanforderungen oder den  Fachanforderungen Sekundarstufe I unterrichtet. Durch die enge Vernetzung kommt ergänzend der Lehrplan sonderpädagogische Förderung hinzu.

Dieses Arbeitsfeld beinhaltet auch die Beratung der Regelschullehrer*innen.

Zum besseren gegenseitigen Kennenlernen und Verstehen streben wir die Durchführung von Kooperationstagen, Projekten oder gemeinsamen Ausflügen mit einer Partnerklasse der Regelschule an.


Besondere Anliegen

Arbeits- und Gesundheitsschutz

Ein wichtiges Anliegen stellt für uns an der Schule der Arbeits- und Gesundheitsschutz dar. Die Gestaltung eines möglichst belastungs- und gefährdungsarmen Umfeldes bildet die Grundlage unserer Arbeit für alle Personenkreise hier in der Schule. Das Ziel ist die Schaffung guter Lern- und Arbeitsbedingungen für alle.

Wir bemühen uns um die kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Schule in den Feldern Licht, Luft, Akustik und Raum.

Licht

Die Ausstattung der Schule mit angemessener Beleuchtung auch für stärker sehgeschädigte Personen ist uns ein wichtiges Anliegen.

Akustik

Die Weiterentwicklung und Aktualisierung des Lärmschutzes im gesamten Gebäude begreifen wir als eine kontinuierliche Aufgabe.

Raum

Wichtig ist uns hier die Schaffung und Weiterentwicklung sowie die ansprechende Gestaltung von Lern-/Arbeitsund Pausen-/Ruheräumen für alle Personenkreise.

Ein besonderes Anliegen ist hier u.a. die Ausgestaltung und Nutzung von Räumen für die Arbeit mit Schüler*innen mit Intensivem Assistenzbedarf.

Die Beachtung ergonomischer Arbeitsabläufe bei der Gestaltung von Lern-/ Arbeitssituationen und Räumen sowie die Bereitstellung notwendiger Hilfsmittel haben einen hohen Stellenwert.

Auch die Gestaltung pädagogischer Angebote im Klassen- und Kursunterricht, im Sport- und beim Schwimmunterricht berührt diese Bereiche. Die Fortbildung und Beratung der Kollegen*innen in der direkten Arbeitssituation kommen ergänzend hinzu.


Besondere Anliegen

Schüler*innenvertretung

Durch eine Schüler*innenvertretung wird die Schüler*innenschaft an Mitbestimmung und Verantwortung im Rahmen demokratischer Entscheidungsprozesse herangeführt.

Die Schüler*innenvertretung bildet sich aus den Klassensprecher*innen der Mittel-, Ober-, und Werkstufenklassen und tagt wöchentlich unter der Leitung des/der Schülersprechers*in, unterstützt und begleitet durch eine Lehrkraft.

Aus der regelmäßigen Teilnahme an Landesschüler*innenkonferenzen für Förderzentren erfolgen zusätzliche Impulse zur Auseinandersetzung mit schüler*innenrelevanten Themen.

Nach einem Jahrzehnt der Erfahrung mit der Schüler*innenvertretung sind die erforderlichen Fertigkeiten stufenübergreifend vertraut und gut entwickelt.

Auf Initiative der Schüler*innenvertretung wurden beispielsweise Schulregeln verhandelt, neue Angebote innerhalb des Nachmittagsangebots eingerichtet, eine Wippe, ein Basketballkorb und ein Gartenpavillon für die Pausengestaltung angeschafft. Das jährlich stattfindende, schulinterne Fußball- bzw. TischkickerTurnier wurde von der Schüler*innenvertretung ins Leben gerufen und wird zu großen Teilen von dieser organisiert und getragen.


Schulsozialarbeit

Schulsozialarbeit wird an unserer Schule in Trägerschaft des SOS-Kinderdorfes Schleswig-Holstein in Kooperation mit dem Lebenshilfewerk durchgeführt.

Die Schulsozialarbeit stellt ein Angebot der Jugendhilfe am Ort Schule dar. Eine Sozialpädagogin ist kontinuierlich an der Schule tätig, begleitet die Schüler*innen in ihrer individuellen Entwicklung und unterstützt Eltern /Erziehungsberechtigte sowie Lehrkräfte bei ihrem Erziehungsauftrag.

Die Grundlage der Arbeitsweise folgt den Prinzipien der Freiwilligkeit, der Vertraulichkeit, einer ganzheitlichen systemischen und lebensweltbezogenen Sichtweise, eines partizipatorischen und präventiven Ansatzes sowie eines niederschwelligen Zugangs.

In der praktischen Arbeit an unserer Schule liegt der Aufgabenschwerpunkt im Bereich der Einzelfallhilfe und damit in der Beratung /Begleitung der Schüler*innen, der Eltern und der Lehrkräfte.

Weitere Bereiche stellen die Gruppenarbeit, Projekte und präventive Angebote dar. Im Rahmen der Netzwerkarbeit mit angrenzenden Institutionen, Behörden und anderen Anbietern im Sozialraum stellt die Schulsozialarbeit ein Bindeglied zwischen Jugendhilfe und Schule dar. Sie arbeitet kooperativ eng mit den jeweiligen Akteuren zusammen.

Kontakt Telefon 0176-12606385

 

 

 

 

 

 

 

 

Stand: November 2020

Alle Illustrationen in diesem Schulprogramm stammen von Schüler*innen unserer Schule. Vielen Dank dafür!